El Día de los Muertos auf dem Ohlsdorfer Friedhof
Ein Meer aus Farben und Musik, so lassen sich die Friedhöfe Mexikos Anfang November wohl am besten beschreiben - Altare dekoriert mit orangenen und gelben Cempasuchil Blumen, Spielzeugen, Speisen und Kerzen, geschminkte Kinder und verkleidete Skelette und Catrinas: Der Día de los Muertos ist der Tag, an dem die Verstorbenen nach mexikanischem Glauben die Möglichkeit haben, das Totenreich für wenige Stunden zu verlassen, um mit ihren Familie ein fröhliches Wiedersehen zu feiern.
Einen kleinen Einblick in diese Tradition kann man jährlich in einer Kapelle des Ohlsdorfer Friedhofs gewinnen und nachdem das Thema Mexiko im letzten Schuljahr einen großen Stellenwert im Spanischunterricht der Oberstufe einnahm, nutzen zwei Spanischkurse der Qualifikationsphase die Gelegenheit, dieses kulturelle Phänomen praktisch zu erfahren.
Vor einem geschmückten Altar stehend, erzählt uns Frau Chávez auf spanisch von den Ursprüngen dieser Tradition, klärt über die atztekischen Vorstellungen zum Leben nach dem Tod und der Unterwelt auf und weiß mit einigen Anekdoten zu unterhalten. Interessiert lauschen wir ihren Worten und auch wenn der mexikanische Umgang mit dem Tod in unserem Kulturkreis zunächst vielleicht befremdlich wirken kann, sind wir uns abschließend einig, dass es beeindruckend ist, wie man dem Thema mit so viel Fröhlichkeit begegnen kann.
Auch wenn die Möglichkeiten, lateinamerikanische Länder und Kulturen authentisch im Unterricht zu erleben, bei uns natürlich begrenzt sind, sind wir froh, auf diese Weise ein Stück mexikanischer Lebensart außerhalb der Schulmauern kennengelernt haben zu dürfen.
Las alumnas de la Q1 y Q2 con las Señoras Blümel y Picker