Schülerschlichtung ist die Bezeichnung für ein Konfliktlösungsverfahren, bei dem neutrale, unparteiische SchülerInnen anderen bei der Lösung von Konflikten beistehen und ihnen helfen, Konflikte zu lösen.
Schüler als Schlichter stehen jüngeren Mitschülern näher als Lehrer, da sie sich u.U. in manchen Konflikt besser einfühlen können und ihnen auf Augenhöhe begegnen.
Teilnahme
Die Teilnahme an einem solchen Schlichtungsverfahren ist freiwillig und verläuft nach festgesetzten Regeln. Ziel ist es, dass die Streitenden selbst eine einvernehmliche Lösung finden, die fair und realistisch ist. Um die Konfliktparteien bei der Erarbeitung von Lösungen zu unterstützen, strukturieren die SchlichterInnen den Prozess anhand eines Leitfadens und helfen den Streitenden, sich auszudrücken und ihre Interessen zu verdeutlichen.
Streitschlichter werden
Die Ausbildung zum Streitschlichter/zur Streitschlichterin umfasst Elemente der Gesprächsführung, Konfliktlösungsverfahren und die Kenntnis und Beherrschung des Schlichtungsablaufs. Sie dauert ca. neun Monate und findet im Rahmen der Streitschlichter-AG statt; am Ende der Ausbildung erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Nach der Ausbildung werden die Schlichterinnen und Schlichter in der Schule eingesetzt und können weiterhin an den AG-Stunden teilnehmen, wo sie von Lehrkräften betreut werden.