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Veggie-Tag am Alstergymnasium

von Jette Jork, Klasse 9e (2022)

am 17.01.2022 in der Cafeteria

Warum zwei neunte Klassen diesen Tag veranstalten:

Unsere Gesellschaft und das damit verbundene Handeln ist von vielen Faktoren geprägt. Auch wenn diese äußeren Faktoren schon häufig lange zurück liegen, haben sie ihre Spuren in unseren heutigen Gewohnheiten hinterlassen. Beispielsweise ist der hohe Fleischkonsum auch auf die biologische und kulturelle Entwicklung zurückzuführen. An vielen Feiertagen wie Weihnachten ist es traditionell üblich, Geflügelgerichte -meist Ente - zu essen. Aber auch im Alltag findet sich Fleisch nahezu in jeder Mahlzeit. Doch wenn hier unsere Gewohnheiten beginnen, wo enden sie dann? Und mit welchen Folgen?

Es ist kein Geheimnis, dass die Einwohner Deutschlands viel Fleisch konsumieren - doch die Wenigsten kennen die genauen Zahlen. Durchschnittlich liegt der Fleischverbrauch pro Kopf bei 81 kg im Jahr (Stand 2021). Der Fleischverbrauch schließt sowohl Fleisch als auch Knochen und Haut ein. Jeder Deutsche isst also durchschnittlich circa 55 kg reines Fleisch im Jahr. Dies entspricht 1,1 kg in der Woche, obwohl die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bereits ermittelte, dass ein Fleischkonsum von 300 bis 600 Gramm pro Woche nicht überschritten werden sollte. Nachweislich erhöht ein hoher Fleischkonsum das Risiko für beispielsweise Darm- oder Lungenkrebs und auch für weitere Erkrankungen.

Aber nicht nur unsere Gesundheit zählt zu den Gründen, die gegen einen übermäßigen Fleischkonsum sprechen. Auch Umwelt und Klima leiden unter den Folgen von Fleischproduktion und Vermarktung. So werden viele Fleischwaren exportiert und importiert, was einen hohen CO2-Ausstoß zur Folge hat. Außerdem stoßen Kühe klimaschädliche Gase wie Methan und Lachgas aus, was vor allem durch die Massentierhaltung problematisch ist. In der Haltung kommt es zu großen Mengen an Jauche, die entsorgt werden muss und daher auf Feldern verteilt wird. Das führt zu Nitratanreicherungen im Grundwasser. Aber auch die Tiere leiden in vielen Fällen: In der Massentierhaltung gibt es keine artgerechte Haltung: Es mangelt an Hygiene, hochwertiger tierärztlicher Versorgung und Platz.

Auch die Ernährung der Tiere schadet der Umwelt. So werden die Tiere in Massenhaltungsbetrieben mit Soja gemästet, um möglichst schnell an Gewicht zuzulegen und zu Fleischprodukten verarbeitet zu werden. Die Auswirkungen dieses massiven Sojaanbaus werden jedoch oft unterschätzt. Für die Ernährung der Tiere werden sehr große Mengen an Soja benötigt und dafür muss Raum geschaffen werden. Um Flächen zu schaffen, auf denen Soja angebaut werden kann, wird oft tierische und pflanzliche Artenvielfalt zerstört. Ein Gebiet, welches dafür Platz schafft, ist der Amazonasregenwald in Brasilien. Zusätzlich führt der Anbau von Soja in Monokulturen zu einer Verödung der Böden, was teilweise die Zerstörung ganzer Ökosysteme zur Folge hat.

Bei näherer Betrachtung fallen weitere Dinge auf. Die Fleischproduktion ist sehr ressourcenintensiv und verbraucht erhebliche Mengen an Wasser. Um ein Beispiel aufzuzeigen: Für ein Kilogramm Rindfleisch werden 15.415 Liter Wasser in der Produktion benötigt. Wasser ist unsere wichtigste Ressource und sollte somit zukünftig gespart werden.
Jeder Käufer und jede Käuferin unterstützt indirekt die Massentierhaltungsindustrie. 98 Prozent des in Deutschland verzehrten Fleisches stammen aus dieser. Nachfrage und Angebot steuern den Markt. Doch wenn die Nachfrage und der Bedarf sinken, wird auch weniger produziert. Mit Blick auf die genannten Gründe lässt sich sagen, dass die Fleischproduktion nicht nachhaltig ist und zukünftig umgestellt werden sollte. Deshalb ist sinnvoll den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren oder auf vegetarische Alternativen umzusteigen. Um dies zu unterstützen, ist ein Veggie-Tag an unserer Schule ein guter (wenn auch kleiner) Anfang.

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