SOR - SMC
Es ist bereits ein gutes Jahr her, dass fünf Schülerinnen des Alstergymnasiums versteckter Rassismus begegnet ist. Um auf diese Form der Diskriminierung aufmerksam zu machen, wollten sie aktiv werden: Gemeinsam etwas gegen Rassismus tun! Sie hörten von dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und begannen sich zu informieren. 70% aller an der Schule Beschäftigten müssen sich mit einer Unterschrift für ihren Einsatz gegen Rassismus aussprechen. Dazu zählen neben den SchülerInnen und den Lehrkräften auch die Sekretärinnen sowie Hausmeister. „Am Alstergymnasium waren die Unterschriften schnell gesammelt und es war toll zu sehen, wie gerne alle mitgemacht haben“, sagt Klodiana Halilaj (Schülerin des SoR-SmC-Teams). Zu dem Team gehören außerdem Viola Voges, Simran Kaur, Elina Laß und Sophie Steinbach. Unterstützt wurden sie durch Jenny Steenbuck und Jana Siemer (Lehrerinnen).
Am Freitag wurde ihnen nun offiziell die Plakette verliehen. Schulleiter Michael Höpner macht aber auch deutlich, dass es sich bei dem Projekt um eine Selbstverpflichtung handelt. Bei Rassismus handele es sich nicht nur um große Schreckenstaten, wie wir sie kürzlich in Hanau erlebt haben. Rassismus sei leider ein Alltagsphänomen, zu denen auch kleine Demütigungen gehören. Und so fordert er seine SchülerInnen auf, sich klar und deutlich gegen Ausgrenzung und Abwertung auszusprechen. Neben ihm hielt auch der Bürgermeister Herr Bauer eine kurze Ansprache. Er ist der Pate dieses Projekts, lobt die vielen Aktivitäten der Schule, die schon seit Jahren laufen, und nennt die Schüler „Botschafter für Mitmenschlichkeit“.
Die Plakette, verliehen durch den Regionalkoordinator Ali Evdedurmaz, wird nun einen für alle SchülerInnen gut sichtbaren Platz im Alstergymnasium bekommen. Zusätzlich sind bereits Anti-Mobbing-Tage und Tage gegen Rassismus geplant, an denen unterschiedliche Projekte laufen sollen. Die Schule will sich weiter einsetzen für Vielfalt, Toleranz und die demokratischen Grundwerte – für alle Menschen!